Das Alpaka
Das Alpaka hat seinen Ursprung in den südamerikanischen Anden und ist eine domestizierte Kamelform, deswegen gehört es zu den Kameliden. Alpakas werden hauptsächlich wegen Ihrem Vlies (Wolle) gezüchtet. Die Vorfahren der Alpakas sind die Vicunias. Sie gehören zur Unterordnung der Schwielensohler und sind Fluchttiere. Es gibt bei den Alpakas zwei Arten. Das Huacaya Alpaka welches ein dichtes, fein gekräuseltes Vlies hat mit einigen Granenhaaren (Deckhaaren) und das Suri Alpaka mit langen, geraden Strähnen die herab hängen. Ihr Körperbau ist relativ lang gestreckt. Sie haben lange Beine, einen langen Hals und eine kleine Kopf. Als Neuweltkameliden besitzen sie keine Höcker. Alpakas werden ca. 80-100cm hoch (Wiederrist) und Stuten wiegen 55kg-65kg und Hengste bis zu 80kg. Sie haben eine Lebenserwartung von 20-25 Jahren. Sie sind wie alle Kameliden sehr soziale Tiere und daher Herdentier.
Alpakas sind reine Pflanzenfresser und ernähren sich ausschließlich von Gras und Heu. Hier bei uns sind Mineralien welche auf Bedürfnisse der Tiere abgestimmt sind nötig. Wie alle Kameliden haben sie einen dreiteiligen Magen zur leichteren Verdauung von Gräsern. Außerdem haben sie wie z.B. Schafe im Oberkiefer keine Zähne sondern eine Kauplatte. Einmal im Jahr müssen Alpakas geschoren werden und ihre Krallen müssen in regelmäßigen Abständen je nach Bodenbeschaffenheit geschnitten werden.
Aus dem Vlies der Tiere können verschiedene Produkte gewonnen werden, wie z.B. Bettdecken, Garne, Kleidung, Seifen, Dünger usw.